Im Sozialbericht der Landesregierung wird eines deutlich. Die Schere zwischen Arm und Reich geht in Schleswig-Holstein immer weiter auseinander. Führungskräfte verzeichneten ein Lohnplus von 21%, während sich die unteren Lohngruppen mit 11,6% (Angelernte) und 13,1% (Ungelernte) begnügen mussten. Dramatisch ist die Situation im Niedriglohnbereich. Ein Drittel der erwerbstätigen Frauen in Schleswig-Holstein verdient weniger als 66% des Medianlohns.
Weitere Zahlen sind interessant, die die Landesregierung nicht in den Mittelpunkt stellt. 637 Personen in Schleswig-Holstein, die mehr als eine Million Euro im Jahr verdienen, stehen 883.072 Menschen gegenüber, die weniger als 35.000 Euro im Jahr verdienen.
Ebenso dramatisch verläuft die Entwicklung im Bereich Wohnen. In den letzten 10 Jahren sind 25% der Sozialwohnungen weggefallen und die Zahl der Wohnungsnotfälle ist dramatisch gestiegen.
„Während die Landesregierung den Landesmindestlohn und die Mietpreisbremse für Schleswig-Holstein abgeschafft hat, wächst die soziale Ungleichheit. DIE LINKE dagegen will eine Corona-Abgabe für Millionär*innen, einen höheren Mindestlohn von 13 Euro und die unteren Einkommensgruppen steuerlich entlasten. Außerdem brauchen wir endlich ein Gesetz, das die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern verbietet und erhebliche Investitionen in den Bau von Sozialwohnungen sowie einen bundesweiten Mietendeckel. Ich kämpfe für ein starkes Ergebnis der Partei DIE LINKE bei der Bundestagswahl, damit wir in Schleswig-Holstein endlich eine gerechtere Gesellschaft bekommen“, so die Spitzenkandidatin der Partei und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Cornelia Möhring.