Die Tarifverhandlungen zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder(Tv/L) ist auch nach der 3. Runde ohne Ergebnis beendet worden. „Die Blockadehaltung der Arbeitgeberseite führt jetzt dazu, dass die Gewerkschaften den Druck auf die Arbeitgeber auf die Straße bringen. Wir als DIE LINKE Schleswig-Holstein unterstützen dies ausdrücklich“, betont Fritz Erwert, Mitglied im Landesvorstand der Partei.
Den ca. 1,1 Millionen Beschäftigten, gerade im Gesundheitssektor, wird die Wertschätzung ihrer Arbeit vorenthalten. Während die Ministerpräsidenten bei jeder Gelegenheit öffentlich Respekt und Wertschätzung für die Leistung der Kolleg*innen betonen, blockiert die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hier alle konkreten Verhandlungsfortschritte. „Die Inflation rennt den Gehältern davon. DIE LINKE Schleswig-Holstein unterstützt die Forderung der Gewerkschaften“, solidarisiert sich Ewert.
Die Forderung der Arbeitgeber erst zu verhandeln, wenn über eine „Anpassung“ des Abschnitts „Arbeitsvorgang“ im Tarifvertrag verhandelt wird, sei indiskutabel: „Was so nüchtern und technisch daherkommt, ist tatsächlich das Herzstück der Eingruppierung. Und das greifen die Arbeitgeber jetzt an, wohl wissend, dass sie damit langfristig und nachhaltig Geld auf Kosten der Beschäftigten einsparen können. Das ist die typische Haltung eines Arbeitgebers, sich die Tariferhöhungen von den Arbeitnehmern bezahlen zu lassen. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben während der Pandemie großartige und wichtige Arbeit für die Gesellschaft geleistet und tun es noch. Die zynische Taktik der TdL ist taktlos und unverschämt. DIE LINKE SH ist an der Seite der Beschäftigten! Die Verhandlungen über Lohn- und Gehaltssteigerungen sind sofort aufzunehmen. Es ist eine Lohnerhöhung erforderlich, die deutlcih über der derzeitigen Inflationsrate liegt“, fordert Ewert abschließend.
Vertreter*innen der Partei DIE LINKE werden an der morgigen Demonstration der Mitarbeiter*innen des UKSH um 10 Uhr vom Gewerkschafts- zum Landeshaus in Kiel teilnehmen.