Zum Besuch von Robert Habeck bei der Diako in Flensburg

Gesundheit & Pflege

Diako Flensburg
Wikipedia:CC BY-SA 3.0 (Sönke Rahn)

Zum Besuch des Wirtschaftsministers Robert Habeck bei der Diako in Flensburg erklären die Landessprecherin, Susanne Spethmann und der Landessprecher, Luca Grimminger, der auch Kreisvorsitzender in Flensburg ist:

„Robert Habeck muss sich als Wahlkreisabgeordneter in Flensburg dafür einsetzen, dass es keine Stellenstreichungen am Klinikum geben wird!

Stellenstreichungen gehen immer mit schlechterem Service einher und das Klinikum gerät dann in eine Abwärtsspirale, die nicht mehr zu stoppen ist." Als neuen Gesellschafter des Krankenhauses bringt Grimminger die Stadt Flensburg ins Spiel. „Es ist schon länger ein großes Ärgernis, dass in Flensburg kein öffentliches Krankenhaus existiert. Die Diako durch die Stadt zu übernehmen, wäre eine gute Lösung. Die Verantwortlichen sollten das Gespräch suchen!"

Spethmann, die selbst Krankenschwester ist, macht auf die verheerende Gesamtlage in Schleswig-Holstein im Gesundheitssektor aufmerksam:

„Gerade sind viele Klinikstandorte in Schleswig-Holstein in Gefahr. Im Bereich der Geburtenstationen ist die Versorgung in der Fläche schon nicht mehr gegeben. Wenn Robert Habeck etwas für die Krankenhauslandschaft in Schleswig-Holstein erreichen will, sollte er sich in Berlin dafür stark machen, die Fallpauschalen komplett abzuschaffen und die Krankenhausfinanzierung massiv zu steigern." Den Grundfehler sieht Spethmann in der Profitorientierung im Gesundheitsbereich kritisiert aber auch kirchliche Träger: „Mit Gesundheit darf kein Profit gemacht werden. Daher wollen wir den gesamten Pflegebereich rekommunalisieren. Auch kirchliche Träger sehen wir kritisch, da sie oftmals keine Schwangerschaftsabbrüche vornehmen und das kirchliche Arbeitsrecht die Rechte der Mitarbeiter*innen stark einschränkt."

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