Im Rahmen der Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst streiken am 1. März auch die Auszubildenden der betreffenden Betriebe. Jonas Thiel, Landessprecher der LAG Betrieb & Gewerkschaft der Partei DIE LINKE Schleswig-Holstein, erklärt dazu:
„Arbeitsbedingungen und Bezahlung während der Ausbildung sind im öffentlichen Dienst wie an den meisten anderen Orten schon lange inakzeptabel. Die Situation hat sich durch die hohe Inflation des letzten Jahres sogar noch verschlechtert. Dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wird nicht einfach und es ist umso wichtiger, so viele Menschen wie möglich in den Kampf einzubinden. Deshalb ist es nur richtig, dass auch die jungen Menschen in den Betrieben sich organisieren, um den Angriffen auf ihre Lebensgrundlage und den schlechten Zuständen an ihren Ausbildungsplätzen etwas entgegenzusetzen. Die Forderung nach 200 Euro mehr Ausbildungsgehalt unterstützen wir als LINKE ausdrücklich. Das Geld für ausreichende Lohnsteigerungen wollen wir durch höhere Steuern für Reiche wieder reinholen.
Im Öffentlichen Dienst ist der Staat der Arbeitgeber. Es reicht nicht aus, wenn in der Politik Leute sitzen, für die arbeitende Menschen bestenfalls eine von vielen Interessengruppen sind und die ihre Forderungen versuchen zu managen, statt sie zu unterstützen. Als LINKE und als Arbeiter*innen wissen wir, auf wessen Seite wir stehen und werden die Forderungen der Streikenden immer wieder unterstützen, bis sie umgesetzt sind.“