Wir bedanken uns bei allen Wahlkämpfer*innen, die für eine starke Linke bei den Europawahlen gekämpft haben. Egal ob am Infostand, beim Plakatehängen, in der Podiumsdiskussion, beim Haustürgespräch, auf der Demo – überall, wo wir die rote Fahne hochgehalten haben, sind wir sichtbar gewesen. Wir gratulieren Martin Schirdewan, Carola Rackete und Özlem Alev Demirel zu ihrem Einzug ins Europaparlament und bedanken uns besonders bei unserem Kandidaten aus Schleswig-Holstein Finn Luca Frey für sein unermüdliches Engagement im Wahlkampf.
Es gibt nichts drumrum zu reden – das Ergebnis ist eine Katastrophe. Es ist uns nicht gelungen, als die starke Stimme für ein solidarisches Europa, gegen den Rechtsruck wahrgenommen zu werden. Wir haben massiv Stimmen verloren und zwei wichtige Mandate, die sonst Gerhard Trabert und Ines Schwerdtner für uns wahrgenommen hätten. Das Ergebnis unter 3 Prozent wird uns weitere Sichtbarkeit kosten.
Wir haben darauf keine schnellen Antworten, sondern möchten sie gemeinsam mit Euch finden. Bereits am Montag hatten wir einen ersten Mitglieder-Zoom dazu, bei dem wir uns ausgetauscht haben. Es ist uns klar geworden, wir brauchen eine sehr harte und klare Analyse, und dann die entsprechenden inhaltlichen und strukturellen Konsequenzen. Vor allem müssen wir als linke Partei wieder klar in der Öffentlichkeit erkennbar sein. Es muss sichtbar werden, wofür wir stehen.
Wir haben in den letzten Monaten viele neue Mitglieder gewonnen, seit dem 1. Juni haben wir in Schleswig-Holstein eine kleine Eintrittswelle. Wir möchten Euch herzlich einladen, diesen Weg gemeinsam mit uns zu gehen. Dafür werden wir Euch in den nächsten Wochen Vorschläge machen.
Es bleibt dabei, gegen Hass und Hetze, gegen neoliberales Durchregieren und Umverteilung von unten nach oben braucht es eine starke Linke. Unsere Alternative heißt Solidarität!
Mit herzlichen und solidarischen Grüßen
Euer Landesvorstand, mit Lorenz Gösta Beutin, stellvertretender Parteivorsitzender
Kiel, 15. Juni 2024