Der „Freedom-Day“ ist unverantwortlich!

Gesundheit & Pflege

Corona Virus
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Johann Knigge-Blietschau, Listenplatz 2 der Partei DIE LINKE zur Landtagswahl, durchlebt gerade eine Covid-19-Erkrankung. Sie ist harmlos – auch für seine Familie. Sämtliche Familienmitglieder sind allerdings geimpft, die Erwachsenen, beide 53, dreifach, die Kinder, 13 und 10, doppelt. Omikron verläuft für die meisten Menschen mild, insbesondere für Geimpfte, die in Schleswig-Holstein immerhin 80% der Bevölkerung ausmachen. Aber heißt das, dass wir sämtliche Schutzmaßnahmen abschaffen können?
Im den letzten Monat hat sich die Inzidenz in Schleswig-Holstein verdoppelt und liegt jetzt bei dem Rekordwert von 1374. Die Krankenhäuser sind immer noch voll. „Die Kolleginnen und Kollegen haben bis weit über ihre Belastungsgrenze hinaus gearbeitet“, meint Susanne Spethmann, Spitzenkandidatin der Partei DIE LINKE und von Beruf Krankenschwester, „wir können nicht mehr.“ Auch das RKI warnt: „Aktuell werden mehr als 1000 Todesfälle pro Woche an das RKI gemeldet, mit einer steigenden Tendenz.“ (Lothar Wieler am 11.03.2022 in der Pressekonferenz des RKI)


Angesichts dieser Zahlen eine Aufhebung sämtlicher Schutzmaßnahmen zu beschließen, ist unverantwortlich. Es erinnert fatal an den letzten Versuch der Jamaika-Koalition, die Maskenpflicht in den Schulen aufzuheben: den November 2011. Innerhalb weniger Tage musste man diese Maßnahme wieder zurücknehmen. Sie hatte nur für Verwirrung gesorgt. „Wie oft müssen wir es in der Corona-Politik noch erleben, dass in die aufsteigende Welle hinein gelockert wird? ‘Keine Lust mehr auf Corona‘ ist eine verständliche Stimmung. Ich habe auch keine Lust mehr auf Corona. Aber Stimmungen sind keine Richtschnur für den Gesundheitsschutz“, meint Johann Knigge-Blietschau.


Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg rudern bereits zurück und verlängern die Corona-Maßnahmen. Die Landesregierung von Schleswig-Holstein muss nachziehen!

Susanne Spethmann

Johann Knigge-Blietschau

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