„Arbeitsergebnisse und Arbeitsprozesse aus der Distanzlernphase werden unter angemessener Berücksichtigung der besonderen Umstände benotet“, schreibt das Bildungsministerium auf seiner Website. „Das klingt rücksichtsvoll, ist es aber nicht“, sagt Luca Grimminger, bildungspolitischer Sprecher der Partei DIE LINKE in Schleswig-Holstein.
„Man müsste ausdrücklich ausschließen, dass unter diesen Umständen Noten vergeben werden, die den Schüler*innen schaden.“
„Gute Leistungen anerkennen, für alle anderen eine Ausnahme schaffen, das wäre der richtige Weg“, findet auch Johann Knigge-Blietschau von der Landesarbeitsgemeinschaft Bildung der Partei. „Soll man Kindern, die mit dem Smartphone auf dem Wohnzimmerteppich lernen Fünfen und Sechsen geben? Wie können wir ausschließen, dass die Lernumgebung an ungenügenden Leistungen Schuld ist? Wie man es dreht und wendet: Schlechte Noten müssen in diesem Jahr tabu sein. Keine Fünfen in diesem Halbjahr!“