“Business as usual” – DIE LINKE fordert Sofortiges AUS für die Atomkraftwerke in Schleswig-Holstein!
Zum wiederholten Male bestreiten Atomaufsicht und Betreiber der Kernkraftwerke einen Zusammenhang zwischen dem Betrieb der AKWs und der massiv gehäuften Krebserkrankung von Kindern im Umfeld der AkWs, erklärte eine sichtlich aufgebrachte Antje Jansen, Landessprecherin der Partei DIE LINKE in Schleswig-Holstein.
Die neueste Studie bestätigt eine signifikante Erhöhung der Zahl der krebskranken Kinder. Aber auch diesmal wird ein Ursache – Wirkung Zusammenhang bestritten. Kein Akw-Betreiber verteilt Plutonium-tabs an die Nachbarschaft.
Die Verfilzung zwischen Energieriesen, die die AKWs auch in Schleswig-Holstein betreiben, Atomaufsicht und Wissenschaft bestreitet jeden Zusammenhang. In Kiel war jahrelang ein grüner Staatssekretär verantwortlich für die Atomaufsicht. Kritische Forschungsergebnisse wurden frech als unseriös abgetan. Zur Beschwichtigung der betroffenen Bevölkerung wurden neue Studien in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse stehen bereits vorher fest. Kein wissenschaftliches Institut verfügt über die wirtschaftliche Unabhängigkeit, um sich mit einem der Energieriesen anzulegen. Außerdem fehlt die politische Rückendeckung bei dieser Auseinandersetzung, es geht um Werte in Milliarden Höhe und tausende Arbeitsplätze.
Für die Spitzenpolitikerin der schleswig-holsteinschen LINKEN stellt sich Frage, “Wie lange noch ist die Gesellschaft bereit, das Leid der krebserkranken Kinder als Preis für die Gewinnung des Atomstroms zu zahlen ? Wann hört das Einknicken vor der ATOM-LOBBY auf?”