„Starke Worte aus dem Sozialministerium können nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch in der Verantwortung von Gitta Trauernicht schwere Fehler beim Unfall im Atomkraftwerk Krümmel gemacht wurden,“ so Heinz-Werner Jezewski aus dem Landesvorstand der LINKEN in Schleswig-Holstein. „Nicht nur Vattenfall ist ungeeignet, Zeitbomben wie Krümmel und Brunsbüttel zu betreiben, auch die Landesregierung ist derzeit nicht in der Lage, unsere Sicherheit zu gewährleisten. Um vom eigenen Versagen abzulenken, werden jetzt große Reden geschwungen, denen dann keine Taten folgen werden.“
So werde aus dem politischen Risiko Große Koalition eine reale Gefährdung von Menschenleben. Die Vorfälle in Krümmel und Brunsbüttel zeigten, so Jezewski, „dass weder Landes- noch Bundesregierung in der Lage sind, die Bevölkerung vor den Begleiterscheinungen und Folgen einer Technologie zu schützen, die bereits im Normalbetrieb ein permanentes Gesundheitsrisiko darstellt und die im Fall von technischem oder menschlichem Versagen überhaupt nicht mehr beherrschbar ist.“
DIE LINKE fordere daher die sofortige Abschaltung der beiden Risikokraftwerke in Schleswig-Holstein. Weiterhin werde man auf allen Ebenen für einen vorgezogenen Ausstieg aus der Kernenergie und den verstärkten Einstieg in den Ausbau alternativer Energieformen kämpfen.