2021 soll das AKW Brokdorf stillgelegt werden, der Rückbau wird schon jetzt vorbereitet, erste rechtliche und verwaltungstechnische Schritte sind eingeleitet. Wer mitreden will bei der Durchführung des Rückbaus muss JETZT seine Einwände einbringen. Da der Betreiber Preußen Elektra den Rückbau so schnell und billig wie möglich durchführen will, steht zu befürchten, dass die Sicherheit der Menschen in der Nähe des AKW ebenso wenig berücksichtigt werden wird wie die Sicherheit derjenigen, die in der Nähe von Mülldeponien leben, in die freigemessene Abfälle des AKW später eingebracht werden sollen.
Dazu Karsten Hinrichsen von der Initiative “Brockdorf-akut”:
Gut eineinhalb Jahre vor der gesetzlichen Stilllegung des AKW Brokdorf hat in die Sommerferien hinein die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Rückbau des AKW Brokdorf begonnen. Die Antragsunterlagen sind online verfügbar unter „MELUND Rückbau Brokdorf“. Die Initiative Brokdorf-akut hat eine Sammeleinwendung fertig gestellt. Einwenden darf jeder. Aber nur wer als Einwender*in unterschreibt, kann später auf dem Erörterungstermin für höhere Sicherheitsanforderungen beim geplanten Rückbau des Atommeilers mitreden. Der hochradioaktive Atommüll wird mangels Endlager noch für Jahrzehnte im Zwischenlager Brokdorf bleiben. Das Zwischenager Brokdorf ist baugleich mit dem in Brunsbüttel, das seine Betriebgenehmigung per Gerichtsurteil verloren hat. Die Sicherheit des Zwischenlager Brokdorf ist also ebenfalls nicht nachgewiesen.
Bitte unterschreibt die Sammeleinwendung und schickt sie an Brokdorf-akut rechtzeitig zurück. Hier könnt ihr die Sammeleinwendung downloaden: Sammeleinwendung_Rückbau KBR-1