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Das Sylt-Syndrom Teil 2: Die einen finden keine Wohnung, die anderen lassen ihre Häuser leer stehen

Umwelt & Energie

DIE LINKE Schleswig-Holstein fordert eine stärkere Begrenzung der Zweckentfremdung von Wohnraum auf Sylt. Während in Kampen ¾ der Häuser länger als 6 Monate leer stehen, finden viele Insulaner keine bezahlbare Wohnung. Am 12.07. ab 14 Uhr ruft DIE LINKE am Strönwai in Kampen zu einer Kundgebung unter dem Titel „Gesellschaftlichen Reichtum umfairteilen“ auf, um gegen diese Spaltung in Arm und Reich zu demonstrieren.

„Die einen finden keine Wohnung, die anderen lassen ihre Häuser leer stehen. Dieser Widerspruch ist auf Sylt so eklatant, dass dringend etwas getan werden muss. Neben dem schnellstmöglichen Bau neuer Wohnungen, sollte die Landesregierung gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum vorgehen. Die Umwandlung sollte erschwert, Leerstand geahndet werden“, so Landessprecher Jens Schulz.

Im Juni hat der Berliner Senat ein Gesetz verabschiedet, um gegen die Verknappung von Wohnraum durch Zweckentfremdung vorzugehen (Drucksache Berliner Senat 17/1057). Hierbei kann für einzelne Gebiete ein Zweckentfremdungsverbot ausgesprochen werden. Auch der Abriss oder Leerstand von Wohnraum wird untersagt.

„Während einige wenige sich bei der Spekulation mit Wohnraum eine goldene Nase verdienen oder aber einfach genug Geld haben, auf dem überhitzten Markt zu bestehen, ziehen immer mehr Menschen den Kürzeren, wenn es um die Versorgung mit dem Grundbedürfnis Wohnen geht. Damit sich die Menschen auch selber wehren können, fordern wir, äquivalent zu den Niederlanden bis 2010, die Möglichkeit Wohnraum straffrei besetzen zu können, wenn er leer steht.“, so Jens Schulz abschließend.

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