Beiträge zu Umwelt & Energie

Auf beiden Augen blind

Umwelt & Energie

Die Diskussionen zum Klimawandel nutzen Bundes- wie Landesregierung, um die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern und den Neubau von angeblich klimafreundlichen Kohlekraftwerken voranzutreiben. Die Verflüssigung von CO2 und dessen Einlagerung in der Erde hat viele Kritiker auch in Wissenschaftskreisen. Sie ist nicht hinreichend erforscht und birgt Gefahren, die durchaus mit denen der Atomkraft zu vergleichen sind.

Ein Wandel in der Energiepolitik zugunsten der regenerativen Energien ist schon seit Jahrzehntenüberfällig, so Angela Whyte, Mitglied im Landesvorstand und Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt der Partei DIE LINKE. Schleswig-Holstein. Es sei an der Zeit dafür Sorge zu tragen, dass ganz Schleswig-Holstein und auch der Hamburger Raum ausreichend mit regenerativen Energien versorgt werden, der Neubau von Kohlekraftwerken hingegen sei ein Schritt nach hinten. “Wer kann bezahlt gerne zwei Euro mehr im Monat für ein gutes Gewissen der nächsten Generation gegenüber. Entsprechende Förderung macht Erneuerbare Energien günstiger. Die gesellschaftlichen Folgekosten der Atom- und Kohleenergie liegen bei weitem höher.”

Der von RWE geplante Neubau einer CO2-Pipeline von Nordrhein-Westfalen nach Schleswig-Holstein setze der misslungenen Energiepolitik nun eine Krone auf. Hier werde seitens der Konzerne versucht vollendete Tatsachen zu schaffen. Der CO2-Unfall in Mönchengladbach sollte die Risiken bei größeren Mengen austretenden CO2s verdeutlicht haben. Wir wollen in Schleswig-Holstein nicht auf einem CO2-Pulverfass sitzen!“

Whyte: Wir müssen den Klimawandel ernst nehmen. Statt Gelder in veraltete und risikoreiche Techniken zu verpulvern, müssen regenerative Technologien konsequent gefördert werden. Die hierdurch entstehenden Arbeitsplätze sind gleichzeitig eine geeignete Maßnahme gegen die Massenarbeitslosigkeit. Wer hier nicht umdenkt, ist auf beiden Augen blind und macht sich zum Handlanger der großen Energiekonzerne auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger.“

Angela Whyte, Mitglied im Landesvorstand und Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt der Partei DIE LINKE. Schleswig-Holstein

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