Beiträge zur Landespolitik:

Schulen allein gelassen: Tür auf für Omikron!

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Quelle:unsplash@visuals

„Wir tun alles, damit die Schulen offen bleiben können.“ Das ist das Mantra der Ministerin. In der Realität sind die Schulen jetzt endgültig mit Corona allein gelassen worden. Die Schüler*innen sitzen nach wie vor in überfüllten Schulbussen und vollen Klassenräumen. Luftfilter gibt es so gut wie keine. Sogar die Gesundheitsämter sind aus dem Spiel. Es gibt bei Einhaltung der Maskenpflicht keinerlei Quarantänemaßnahmen mehr, nicht einmal für Sitznachbar*innen von positiv getesteten Schüler*nnen. Geboosterte Lehrkräfte und Erzieher*innen mit infizierten Familienmitgliedern müssen weiter in die Einrichtungen, obwohl der Infektionsschutz auch bei Geboosterten nur lückenhaft ist. Diese Politik läuft darauf hinaus, dass sich alle Kinder und Jugendlichen infizieren. Man hofft auf die „milderen Verläufe“ und dass Langzeitfolgen ausbleiben. "Daumendrücken ist derzeit die wichtigste Maßnahme. Eine Wette um die Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Eltern ist keine verantwortliche Politik", meint Johann Knigge-Blietschau, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Bildung der Partei DIE LINKE in Schleswig-Holstein. "Wir fordern die Aufhebung der Präsenzpflicht für die Schüler*innen und strengere Quarantäneregeln zum Schutz von Schüler*innen und Lehrkräften. Außerdem benötigen die Schulen endlich Luftfilter. Dass wir darüber nach zwei Jahren Pandemie noch sprechen müssen, ist erschütternd und zeigt, wie wenig die Sicherheit der Schulen den Verantwortlichen wirklich wert war."

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